Ziel des Workshops war es, dass die Schülerinnen und Schüler die Themen der Frauenbewegung kennenlernen und mithilfe der Roll` ups die gesellschaftliche Position von Frauen dargestellt wird und das Verhältnis von Frauen und Männern in der Gesellschaft aufgezeigt wird.
Zuerst wurden die Roll´ups erklärt, dann folgte eine Gruppenarbeit zu den verschiedenen Roll´ups und schließlich wurde darüber diskutiert.
Zum Hauptthema der ersten großen Frauenbewegung wurde das WAHLRECHT erkoren, das ab 1918 Gültigkeit erlangte und das Hauptthema der zweiten Frauenbewegung ist GEWALT GEGEN FRAUEN. So waren die Jugendlichen sehr erstaunt, dass die rechtliche Gleichstellung von Mann und Frau erst ab 1979 verbrieft wurde.
Für den Gewaltschutz hat sich die erste österreichische Frauenministerin: Johanna Dohnal dankenswerterweise sehr eingesetzt.
Statistisch betrachtet gibt es am meisten Gewalt in der eigenen Familie. Gewalt ist nie gerechtfertigt: Schuldumkehr - Täter/Opfer-Umkehr!
DIE DINGE ÄNDERN SICH NUR, WENN MAN ETWAS DAFÜR TUT! Die momentanen Unruhen im Iran wurden auch diskutiert und sind wahrscheinlich unvermeidbar, damit sich in der Gesellschaft und im Iran etwas ändert!
Im dritten und letzten Teil wird über sexualisierte Gewalt, die sowohl physisch, als auch psychisch stattfinden kann, gesprochen.
Seit 1989 ist die Vergewaltigung in der Ehe in Österreich , verboten – in Deutschland seit 1995. Seit 1993 ist sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz verboten. Jede 3. Frau hat in ihrem Leben eine sexuelle Belästigung erfahren!
Auch der ONE BILLION RISING-Tag am 14.2. ist ein Thema, an dem Menschen weltweit für ein Ende der Gewalt an Frauen tanzen.
Und der EQUAL PAY DAY, ab dem Frauen momentan 46 Tage im Jahr gratis arbeiten, weil der Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern immer noch sehr gravierend ist, wurde auch diskutiert.
FEMINISMUS HEISST NICHT, DASS FRAUEN HERRSCHEN SOLLEN, SONDERN DASS GERECHTIGKEIT HERRSCHEN SOLL!
Bei der Schlussrunde konnte jeder noch seine Eindrücke vom Vormittag los werden und das Resümee war durchaus positiv für Veranstalter und Teilnehmende!
Albertine Köll-Zimmermann